Doc Bader war einst einer der Ärzte die im Königreich Drumm diente. Zudem war er der Ziehvater von Chopper.
Alles in allem ist er ein etwas älterer Mann mit leicht grau melierten Haaren und einem recht ungepflegtem Bart. Seine Frisur ähnelt eher einem Kunstwerk. Seine Haare stehen seitlich von seinem Kopf ab und schauen so unter seinem schwarzen Zylinder hindurch. Meist trifft man ihn in einem dunklen, langen Mantel an unter dem er eine grüne Weste trägt.
Ein wenig skurril hierzu wirken die kurze Hose, die seine beiden Beine kleidet sowie die schwarzen Stiefel, die sich an seinen Füßen befindet. In seiner rechten Hand trägt er meist – seiner Berufung einen kleinen Arztkoffer mit sich herum.
Zunächst scheint es als ob es sich bei Bader lediglich um einen Ganoven, ja fast schon Kriminellen handele. Doch im Laufe der Zeit wandelt sich das Bild des Mannes extrem. Als er beispielsweise den schwer verletzten Chopper eines Tages im Wald findet, nimmt er sich seiner kurzerhand an.
Nach einer nicht ganz ungewöhnlichen Diskussion, lässt sich Chopper von Doc Bader behandeln und bleibt bei seiner vollendeten Genesung auch bei ihm. Gerade in dieser Zeit erfährt man auch mehr über den eigentlichen Charakter von Doc Bader. So scheint er offensichtlich eher daran interessiert im Sinne der Menschheit zu forschen, als diese zu hintergehen. Doch leider gelingen seine Pläne nur in den wenigsten Fällen.
Sich selbst, aber auch Chopper bezeichnet der engagierte Arzt auch gerne als Außenseiter. Chopper nimmt es gelassen, da er somit gleichermaßen das Gefühl hat endlich jemanden gefunden zu haben.
Weiter hat er sich zunehmend dafür eingesetzt, für ein Allheilmittel zu forschen und zu kämpfen, von den letztlich alle bedürftigen Menschen profitieren. Alles in allem scheint er ein recht sentimentaler Kauz zu sein so sprach er eines Tages folgende Worte:
„Woran stirbt ein Mensch? An einer Kugel im Herzen? Nein. An Krebs? Nein. An einem giftigen Pilz? Nein!! Man stirbt, wenn man vergessen wird.“
Leider sind uns keine besonderen Fähigkeiten dieses Charakters bekannt.
Früher lungerte der Arzt aus Überzeugung mehr recht als schlecht herum. Doch als man ihm eines Tages erklärte, dass er an einer schweren Herzkrankheit leide, suchte er nach Ärzten, die ihn heilen sollten. Doch egal an wen er sich letztlich wandte, jeder erklärte ihm, dass es keine Heilung für ihn geben würde.
So wanderte er letztlich im Westen umher, bis er eines Tages auf einen Berg stieß, der vollends mit blühenden Kirschbäumen bedeckt war. Seltsamerweise schien es als heile allein der Anblick der Kirschblüten seine schwere Krankheit. Interessanter Weise wurde ihm dies auch später von einem Arzt bestätigt.
Im Zuge dieser Erkenntnis begann er letztlich zu Forschen um ein Allheilmittel zu erfinden, welches er allen Menschen Drumms zugänglich machen wollte. Zunächst aufgrund seiner vielen Fehlversuche fortgejagt, beschließt er seine Forschungen schließlich alleine weiter voran zu treiben. An Probanden jedoch scheint es ihm eklatant zu mangeln, denn die meisten muss er sogar zwingen, sich mit seinem Allheilmittel heilen zu lassen.
Als Wapol eines Tages die besten 20 Ärzte des Landes unter seinem Befehl zwingt, scheinen Bader und Kuleha die einzig freien Ärzte zu sein. Sie weigern sich standhaft dem Befehl Wapols Folge zu leisten und wollen sich auf keinen Fall seiner Tyrannei beugen. Chopper entwickelt sich in dieser Zeit zu einem wahren Freund.
Doc Bader litt mehr als dreißig Jahre an einer unheilbaren Herzkrankheit. Diese ließ ich nur bedingt heilen. Ein Jahr vor seinem Tod fand er Chopper und nahm ihn bei sich auf. Da er dem Rentier seinen Verlust nicht antun wollte, verstieß er seinen Freund jedoch kurz vor seinem Tode wieder. Hiermit wollte er offensichtlich verhindern, dass er vor den Augen des Tieres stürbe.
Nach einem längeren Gespräch mit Kuleha, intensiviert Bader letztlich seine Forschungsanstrengungen. Chopper, der jedoch heimlich das Gespräch belauschte suchte derweil nach einem Pilz zur Heilung des Doktors.
Als Chopper endlich wieder zurück ist, dankt der Arzt ihm für seine Bemühungen und erklärt diesem, dass er irgendwann einmal ein großer Arzt sein werde. Er trinkt die Suppe, die aus dem Pilz hergestellt wurde, von dem sich letztlich herausstellt, dass dieser giftig sei. Er verabschiedet sich auch noch einmal von Kuleha und legt ihr seine kompletten Forschungsergebnisse dar. Letztlich macht er sich noch auf den Weg zum Schloss nachdem er hörte, dass alle Ärzte Warpols erkrankt seien, um diesen mittels seiner besonderen Rezeptur zu helfen.
Über 30 Jahre gab sich Bader letztlich seinen Forschungen hin. Bei dem von ihm entwickelten Heilmittel handelte es sich um eine Art Staub in der Farbe der Kirschblüten. Jener sollte sich in der Atmosphäre mit dem Schnee vermischen und ihn zartrosa färben.
Zwar möge es sich bei dem Allheilmittel nicht direkt um ein Medikament handeln, jedoch wäre man mittels des Staubes und dessen Farbe in der Lage die Herzen der Menschen auf eine Art zu reinigen, die sie von innen heilt. Kuleha und Dalton tragen schließlich den Willen Baders Weiter und stellen das Pulver in großen Mengen her. Nach der Niederlage Warpols schießen sie dieses nun ganz in Baders Sinne in die Luft. Der Schnee färbt sich wirklich rosa wie es Bader voraussah und in der Ferne meint die Detonation über Drumm an einen gigantischen Kirschbaum zu erinnern.